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Daners Glocke läutet zum Seelenamt

GlockeFreitag, 29.01.2010
Korschenbroich

Wenn morgen um zehn Uhr in der Pfarrkirche St. Andreas das Seelenamt für den verstorbenen Josef Daners sr. beginnt, wird eine besondere Kirchenglocke läuten.

Nicht nur, weil sie die größte und schwerste in der Korschenbroicher Kirche ist. Sondern auch, weil es sie ohne Josef Daners sr. wohl nicht schon 20 Jahre geben würde. "Wir benötigten 1990 neue Kirchenglocken, so dass ich einen Spendenaufruf gestartet habe.

Und Josef Daners sr. gehörte zu den Großspendern, die aus dem Stand heraus geholfen haben", erinnert sich Alois Müller. Der ehemalige Pfarrer von Korschenbroich, der auch den morgigen Gedenkgottesdienst halten wird, bezeichnet den am Montag im Alter von 75 Jahren verstorbenen Daners als "immer großzügigen und der Kirche nahe stehenden Menschen". So sorgte das langjährige Vorstandsmitglied der Sebastianus-Bruderschaft auch dafür, dass über Jahre zu Weihnachten ein großes Orchester den Festgottesdienst mitgestaltete. Doch sein starkes Engagement war keineswegs nur auf die Kirchengemeinde beschränkt. "Er hat sich in vielen Bereichen sozial engagiert, ob in Sportvereinen oder der Bruderschaft", sagt Adolf Walbeck, Daners' jahrzehntelanger Freund und Kollege im Schützenzug "Neue Gilde". Da er immer Korschenbroicher war, sei er von frühester Jugend an stark im Gemeindeleben tätig gewesen, so Walbeck. Zudem hob Müller die Qualitäten des ehemaligen Textilunternehmers hervor.

"Er war ein sehr kommunikativer und freundschaftlicher Arbeitgeber. Wenn alle so wären, würde es heute in der Gesellschaft besser gehen", sagt der Pfarrer, der morgen Daners Glocke läuten lassen wird.

 

Quelle:
rp-online

 

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